Der Ernährungskompass Kritik Zusammenfassung

Der Ernährungskompass: Das Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung

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Zusammenfassung / Kritik:

Als Leseratte, die bevorzugt Sachbücher verschlingt, stellt der "Ernährungskompass" den ersten Band aus dem inflationär bestückten Segment zu dieser Thematik dar. Durch den allerorts vernehmbaren Hype um diesen Bestseller neugierig geworden wollte ich ganz einfach wissen, was denn wohl an Kasts Werk so besonderes sei, dass es sich bei den gefühlt tausend Neuerscheinungen pro Monat, die sich um Gewicht/Figur/Lebensmittel/Diäten drehen, derart herausragend verkauft. Das Geheimnis ist gar keines und der Grund klar zu benennen: Hier schreibt einer, der die gesicherten Erkenntnisse aller ernsthaften Erkenntnisse komprimiert UND spannend zu EINEM Buch zusammenzufassen versteht - und dabei, quasi als Nebenprodukt, auch noch bestens unterhält. Viele seiner zurecht zum "Fazit aller wissenschaftlichen Studien zum Thema Ernährung" erhobenen Postulate - gerade was zu bevorzugende Lebensmittel betrifft - waren mir bereits geläufig, doch nie zuvor bekam ich so viel profundes Zusatzwissen, das sich quasi von selbst zu einem Ganzen zusammenfügt. Will sagen: Wer diesen Band liest, wird seine kulinarischen Gewohnheiten in jedem Fall überdenken und den einen oder anderen Schluss in die richtige Richtung, die nach Faktenlage ein besseres wie auch längeres Leben verheißt, treffen und in Angriff nehmen.

Ich hatte bisher niemals Gewichtsprobleme, geschweige denn ernsthafte gesundheitliche Probleme. Dennoch empfinde ich diese Schrift des Bas Kast als unerwartete Bereicherung, da sie mir entscheidend dabei hilft, zumindest aus der ernärungsspezifischen Perspektive gesehen alles Erforderliche zu tun, damit es auch dabei bleibt. Infolgedessen ist es auch völlig nebensächlich, ob es von Über-, Normal- oder gar der doch eher seltenen Spezies der Untergewichtigen gelesen wird: Der "Ernährungskompass", für mich solides Standardwerk, zeigt in jedem Fall in jene Richtung, die lang andauernde Gesundheit verheißt und somit in jeden Bücherschrank gehört.

Ich beschäftige mich privat recht viel mit Ernährung und habe einiges gelesen. Dem Autor gelingt es, verschiedene Strömungen aufzugreifen, ohne eine einzelne zu verteufeln, und die gemeinsamen Nenner zu finden.

Hier werden keine Allheilmittel beschrieben, aber der leser wird auch nicht durch einen Wust an Informationen ratlos zurückgelassen. Wer von den Infos etwas mitnehmen will, muss auch selbst mitdenken und überlegen, was individuell passt. dann aber ist das Buch eine große Hilfe.

Zudem ist es recht locker geschrieben. Im US-Ratgeberstil: Ich-Form, direkte Anrede, anekdotisch, umgangssprachlich. Eigentlich kann ich das nicht gut leiden, aber hier passt es. Kann man dadurch auch abends im Bett lesen.

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