Ohne Schuld Rezension
Ohne Schuld: Kriminalroman von Charlotte Link
Zusammenfassung / Rezension:
Nach einer kurzen Einleitung, geht es mit der Geschichte 13 Jahre später weiter.
Wegen einer Familientragödie wurde DCI Caleb Hale vorgeworfen, nicht richtig gehandelt zu haben. Erschwerend kam hinzu, dass sein jüngerer Kollege Robert Stewart Alkoholmissbrauch vermutete und ihn damit verpfiffen hat. Deswegen wurde Caleb Hale vom Dienst suspendiert.
Kate Linville wollte in Kürze ihren Dienst in Scarborough beginnen und ins Haus ihres ermordeten Vaters einziehen, nicht zuletzt auch wegen der Nähe von Caleb Hale. Sie fährt, begleitet von Freund Colin, an einem heißen Sommertag mit der Bahn zu ihrem Wellnessort. Ihre Kollegen von Scotland Yard hatten diesen Aufenthalt Kate zum Abschied geschenkt. Plötzlich zielt ein Fremder mit einer Pistole auf einen weiblichen Fahrgast. Hätte Kate nicht so instinktiv schnell gehandelt, wäre evtl. nicht nur diese Frau getötet worden.
Sophia Lewis, eine allseits beliebte und sportliche junge Lehrerin fährt täglich vor Unterrichtsbeginn mit ihrem Rad eine Runde und verunglückt bei der rasanten Talfahrt schwer, weil jemand einen dünnen Draht über den Weg gespannt hat. Sophia ist bewusstlos und hört den folgenden Schuss schon nicht mehr.
Zwischen den Kapiteln lässt die Autorin einen Mann namens Oliver gemächlich von seinem Leben erzählen.
Fieberhaft wird nach einem Zusammenhang gesucht, zwischen der Schießerei im Zug und der verunglückten Sophia, da man jeweils gleiche Patronen gefunden hat. Doch die beiden Frauen stehen in keiner Verbindung zueinander und es ist sehr mysteriös, denn die Tatwaffe ist dieselbe. Die Suche gestaltet sich extrem schwierig, bis man nach und nach die Hintergründe einer weiteren Familientragödie herausfindet. Die Zeit drängt, denn der Täter gibt keineswegs auf. Und schließlich gerät Kate selbst in eine lebensgefährliche Situation.
Kate Linville, die taffe aber immer unscheinbar wirkende Ermittlerin hätte man gerne endlich im Glück mit Caleb Hale gesehen. Aber Frau Link ist extrem vorsichtig mit Happy Ends. Trotz allem verbindet beide aber eine tiefe Freundschaft.
Am Ende beschert uns Charlotte Link ein aufreibendes letztes Kapitel, das den Leser sehr nachdenklich zurück lässt.
Mein Fazit: Ich habe auch die beiden Vorgänger Romane gelesen. Zum Verständnis dieses Romans ist es aber nicht erforderlich, diese beiden Bücher zu kennen. Der Autorin Charlotte Link ist es wieder einmal gelungen, Ihre Leser durch einen komplexen Krimi zu faszinieren und zu unterhalten. Sie schreibt mit großem psychologischen Gespür und ist eine Meisterin der Verstrickungen bzw. deren Auflösung.
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