Gerhard Richter Buch

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Gerhard Richter

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Zusammenfassung / Rezension:

Die 1985 begonnene "Kleine Reihe Kunst" ist die erfolgreichste Kunstbuchreihe der Welt und wurde teilweise in bis zu 30 Sprachen übersetzt. 2019 erschien mit "Gerhard Richter" von Klaus Honnef der 200. Band der Kunst- und Architekturreihe. Er war lange überfällig, denn Richter ist, international gesehen, der mit Abstand bekannteste Künstler Deutschlands, eigentlich sogar der weltweit einzige "Superstar" der Kunst aus Deutschland. Das ist kein Wunder, denn der 1932 in der DDR geborene Künstler (aus der er 1961 floh) ist bereits seit seiner Ausbildung in den frühen 50ern künstlerisch tätig, sein Spektrum dabei unglaublich breit gefächert. "Ich fliehe jeder Festlegung, ich weiß nicht, was ich will, ich bin inkonsequent, gleichgültig, passiv; ich mag das Unbestimmte und Uferlose und die fortwährende Unsicherheit." erkannte er selbst schon 1966. "Diskontinuität kennzeichnete seine künstlerische Praxis in den nächsten Jahren. Sein Verhältnis zur Kunst und zur Realität sowie zu deren spezifischen Beziehungen unterlag gewaltigen Schwankungen." ergänzt Honnef auf Seite 33. Leider drückt er sich nicht immer so klar aus. Sein fortwährend analysierender Schreibstil erfordert gewaltige Konzentration beim Lesen, weil er gespickt ist mit Fachwörtern und unnötig hochgestochenen Formulierungen. Wer in Definitionen wie "Anti-Illusionismus", "Wahrnehmungsschwelle", "A-priori-Konzept", "affirmativ", "Antiform und Antikunst", "Fluxus" usw schwelgen möchte, ist hier richtig. Die Bebilderung des Buches ist ebenfalls nicht perfekt. Der Fokus liegt eher auf den tristen und grauen malerischen Adaptionen von Fotos; spektakulärere Farbarbeiten (wie z.B. "Abstraktion: Rot-blau-gelb", "4900 Farben", "Mauer" oder die 26 abstrakten Bilder voll leuchtender Farbigkeit, die er anlässlich seines 85. Geburtstages im Museum Ludwig in Köln ausstellte) wurden dafür ausgespart. Hier hätte ich persönlich mir einen anderen Schwerpunkt gewünscht, aber Richter war ja immer sehr vielseitig, und was genau nun die Highlights in seinem Schaffen waren wird deshalb natürlich auch individuell subjektiv wahrgenommen.


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