Sage Appliances SES875 the Barista Express, Siebträgermaschine Test

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Sage Appliances SES875 the Barista Express, Siebträgermaschine

Sage Appliances SES875 the Barista Express, Siebträgermaschine

Zusammenfassung Bewertungen:

Bis vor kurzem benutzten wir einen Kaffeevollautomaten (Krups EA 9010), wollten nun aber den „nächsten Schritt“ im Sinne einer Verbesserung des Geschmackserlebnisses gehen. Bei meinen Recherchen betreffend ein geeignetes Modell, um in die Welt der Siebträgermaschinen einzusteigen, bin ich damals auf die „Gastroback 42612 S Design Espresso Advanced Pro GS“ aufmerksam geworden. Dieses Modell wird von Gastroback meines Wissens nicht mehr vertrieben, bei der „Sage SES875 The Barista Express“ handelt es sich nun um ein baugleiches Modell, welches unter der Marke Sage vertrieben wird.


Zum Gerät: Die Sage SES875 macht schon äußerlich einen sehr wertigen Eindruck. Das komplette Gehäuse besteht aus gebürstetem Edelstahl, welcher sich gut sauberhalten lässt. Das Gerät ist relativ schwer und steht sicher auch der Arbeitsplatte. Es ist insgesamt sehr durchdacht und gerade für Siebträger-Einsteiger (oder Umsteiger von Kaffeevollautomaten) gut geeignet: Ein Tamper (welcher magnetisch am Gerät befestigt werden kann) gehört ebenso zum Lieferumfang wie ein Kännchen zum Aufschäumen der Milch. Der Siebträger gefällt mir sehr gut. Er liegt gut in der Hand, ist schön schwer und scheint für die Ewigkeit gebaut zu sein. Zum Lieferumfang gehören ferner zwei einwandige Siebe und zwei doppelwandige Siebe (Füllmenge jeweils für 1 oder 2 Tassen). Hier muss jeder etwas experimentieren um herauszufinden, mit welchem Sieb man gut klar kommt. Die Siebe müssen in den Siebträger hineingedrückt werden und sitzen dort recht straff, denn schließlich sollen sie ja nicht bei jedem Ausklopfen herausfallen. Wenn man mit dem Fingernagel etwas darunter hakt, lassen sich die Siebe aber gut entnehmen. Lediglich ein Ausklopfbehälter gehört nicht zum Lieferumfang und muss noch separat angeschafft werden (ich benutze dieses Modell und bin sehr zufrieden damit: Graef 145612 Tresterbehälter). Gut gefällt mir das integrierte Mahlwerk, da so nicht noch Platz für eine zusätzliche Kaffeemühle benötigt wird. Der Bohnenbehälter oben auf dem Gerät lässt sich abnehmen, so dass das Mahlwerk auch herausgenommen und gereinigt werden kann. Der Mahlgrad lässt sich über ein seitlich angebrachtes Rädchen schnell und einfach einstellen. Diese Funktion wird auch regelmäßig gebraucht, da bei jeder Kaffeesorte ein anderer Mahlgrad zu optimalen Extraktionsergebnissen führt. Hier sollte man mit einigen Kaffeesorten und Mahlgrad-Einstellungen experimentieren. Ein Tipp: Ein sehr wichtiges Kriterium ist auch die Frische der Bohnen. Mit frisch gerösteten Espresso-Bohnen aus einer Kaffee-Rösterei erzielt man in aller Regel ohne weiteres ein gutes bis sehr gutes Ergebnis: Das Pulver lässt sich im Sieb gut tampern, es wird beim Extraktionsvorgang ein optimaler Druck aufgebaut, wodurch man i.d.R. eine sehr schöne Crema erhält. Mit anderen Bohnen, welche auch in großen Elektromärkten als Markenkaffee angeboten werden (z.B. … Schümli xyz o.ä.) und dort evtl. schon monatelang lagerten, wird man oft kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen.


Zum Gebrauch: Besonders positiv überrascht hat mich die wirklich kurze Zeit, welche sie Sage SES875 zum Aufheizen braucht – nach dem Anschalten signalisieren die LED in weniger als 1 Minute, dass das Gerät bereit ist. Der erste Bezug sollte immer leer erfolgen, um den massiven Siebträger auf Temperatur zu bringen.

Die zu mahlende Kaffeemenge lässt sich über ein Rädchen an der Vorderseite einstellen; auch hier ist wieder – bspw. in Abhängigkeit vom Mahlgrad – etwas herumprobieren angesagt. Weiterhin kann über Tasten gewählt werden, ob Kaffeemehl für eine oder für zwei Tassen gemahlen werden soll. Nach dem Tampern des Kaffeemehls wird der Siebträger in das Gerät eingesetzt und mit drücken der Taste für eine Tasse oder für zwei Tassen gestartet. Die auszugebende Wassermenge kann übrigens für jede Taste individuell programmiert werden. Während des Extraktionsvorgangs sollte die Anzeige des eingebauten Manometers idealerweise im optimalen Espresso-Bereich liegen. Sollte dies nicht so sein, sind die Parameter wie Mahlgrad, Tamperdruck oder ggf. auch Kaffeesorte zu variieren. Wenn währende des Bezuges der Druck im Siebträger bspw. nicht stark genug ansteigt wird man keine vernünftige Crema auf dem Espresso erzielen. Abhilfe wäre dann: Einstellung eines feineren Mahlgrades und/oder kräftigeres Andrücken des Pulvers im Sieb (Tampern). Ggf. könnte man auch statt des einwandigen Siebes das doppelwandige Sieb verwenden. (Dies ist aber keine „elegante“ Lösung, und nach meinen Erfahrungen lässt sich der Puk aus den doppelwandigen Sieben sehr schlecht herauslösen.)

Ein Kritikpunkt ist in meinen Augen, dass die Sage SES875 über keine Anzeige verfügt, welche einen zu geringen Wasserstand im Wassertank auf der Rückseite signalisiert. So kann es bei leerem Wassertank passieren, dass Luft in das System angesaugt wird.

Zum Thema Wasserfilter: Das im Wassertank integrierte Filtersystem nutze ich nicht, da mir die Claro Swiss Wasserfilter auf Dauer zu teuer sind. Ich nutze stattdessen einen separaten Wasserfilter (Britta, PearlCo etc.) und bin damit sehr zufrieden. Im Wassertank zeigen sich keinerlei Kalkablagerungen, und die Kosten für die Filterkartuschen liegen mit 2,50 Euro / Monat absolut im Rahmen.


Kaffeevollautomat oder Siebträgermaschine? Mir geht es nicht darum zu sagen, Siebträger ist besser als Kaffeevollautomat. Jede Zubereitungsart hat ihre Daseinsberechtigung nebst Vor- und Nachteilen. Natürlich gibt es an einer Siebträgermaschine keine bequeme One-Touch-Funktion wie bei einem Kaffeevollautomaten – aber das vermisse ich auch nicht. Ich bereue es jedenfalls nicht, zur Siebträgermaschine gewechselt zu sein, im Gegenteil: Es macht Spaß, jeden Kaffee in „Handarbeit“ zuzubereiten, und das Geschmackserlebnis liegt nach meinem subjektiven Geschmack nochmals deutlich über dem von Kaffee aus dem Vollautomaten (welches ja auch schon gut war). Die Zubereitung des Milchschaums mittels Dampflanze klappt nach kurzer Übung (und mit der richtigen Milch) auch ohne Probleme. Übrigens: Bei dieser Art der Milchschaumzubereitung sehe ich einen klaren Vorteil gegenüber den Kaffeevollautomaten: Die Hygiene ist hier deutlich besser, da es keine Bauteile (Tanks, Schlauchleitungen etc.) gibt, worin sich Milch befindet und die aufwändig zu reinigen sind. Es ist lediglich die Dampflanze nach Gebrauch einmal feucht abzuwischen und kurz auszublasen – fertig.


Fazit: Ich nutze die Sage Barista Express nun schon einige Wochen und bin bisher absolut zufrieden. Bis auf den nicht vorhandenen Wasserstandsmelder (s.o.) ist mir noch nichts aufgefallen, woran ich etwas zu bemängeln hätte. Ich finde, der Hersteller hat hier alles richtig gemacht und verkauft ein durchdachtes Produkt, welches Spaß macht. Ich würde die Sage Barista Express stand heute wieder kaufen.


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